Ein mit schwarzem Wollfaden horizontal umwickeltes Rechteck. Der schwarze Wollfaden wird etwa mittig durch einen graublauen Wollfaden unterbrochen. Streifenweise scheint die weiße Grundplatte durch.

Silent Way

Rosemarie Trockel

  • Jahr 2012
  • Material/Technik Wolle auf Leinwand, Plexiglas
  • Maße 121 x 91 x 3 cm
  • Gattung Mischtechnik, Textile Arbeiten
  • Sammlung Sammlung Goetz, München

Rosemarie Trockel ist eine wichtige deutsche Künstlerin. Sie macht viele verschiedene Arten von Kunst und benutzt dafür ganz unterschiedliche Materialien. In den 1980er Jahren wurde sie berühmt. Damals machte sie Bilder aus gestrickten Stoffen mit Maschinen und Kunstobjekte aus Herdplatten.

Mit ihren Arbeiten fragt sie: Was bedeutet es, Kunst zu machen? Welche Rollen haben Frauen und Männer in der Gesellschaft? Und wer hat Macht in der Kunstwelt?

Früher galt Wolle als ein einfaches Material. Man hat sie vor allem im Kunsthandwerk benutzt. Und es war ein Material, mit dem meist Frauen gearbeitet haben. Rosemarie Trockel will wissen, ob Wolle immer noch als weniger wertvoll gilt, wenn man sie in der Kunst zeigt.

In der Ausstellung Handle with Care zeigt sie Bilder aus Wolle. Diese Werke erinnern an Farbfeldmalerei und Minimal Art. Das sind Kunstrichtungen mit einfachen Formen und klaren Farben.

Für ihre Bilder spannt sie bunte Wollfäden aus Acryl ganz dicht nebeneinander über eine Leinwand – mal waagerecht, mal senkrecht. Von weitem sehen die Werke aus wie gemalte, ungegenständliche Bilder.

Die Wollbilder sind in durchsichtigen Kästen aus Plexiglas. Diese Kästen schützen die Kunstwerke und sehen aus wie eigene Bildobjekte.

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