Untitled #67 [Rear Screen Projections]

Mit der Serie der Rear Screen Projections (1980) wechselte Sherman erstmals von schwarz-weißen Bildern zu Farbaufnahmen und deutlich größeren Bildformaten. Gleichzeitig führt sie mit ihnen ihre intensive Auseinandersetzung mit dem Kino fort. Die Rear Screen Projections beziehen sich auf die kinematografische Technik der Hintergrundprojektion. Während die Figuren der Untitled Film Stills noch in den Schauplatz des Filmbildes eingebettet erscheinen, legt Sherman in dieser Serie die Konstruktionsmechanismen des Kinobildes frei. So entsteht ein komplexes Vexierspiel der Bildschichten zwischen Filmbild und Fotografie, Betrachter, Darsteller und Erzählung.