Ab den 1990er-Jahren befasst sich Imi Knoebel intensiv mit Aluminium als Bildträger. Er nutzt Aluminiumplatten und -profile als autonome Malgründe und schichtet sie übereinander zu reliefartigen Bildobjekten. Schon seit den 1980er-Jahren gehört die Schichtung von Einzelelementen zu Knoebels Hauptverfahren. In Lentoi decken phosphoreszierende Platten fast vollständig eine untere Schicht von umlaufenden, bemalten Aluminiumleisten ab. Das erzeugt ein Spiel von Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, mit dem sich Knoebel auch in anderen Werken auseinandersetzt, wie in den sogenannten Sandwich-Bildern.
Zur selben Werkgruppe gehören auch: 16 Farben auf Blanc de titane und Venera (1996).