Ein Schwarzer Kellner serviertt einem schwarzen Mann im Liegestuhl Getränke an einem karibischen Strand

Paradise Omeros

Isaac Julien

  • Jahr 2002
  • Auflage a.p. 2/2 (Edition 4 + 2 a.p.)
  • Material/Technik 3-Kanal-Videoinstallation (Farbe, Ton)
  • Maße Eigener Raum mit Soundschleuse
  • Laufzeit 20' 29''
  • Gattung Medienkunst
  • Sammlung Sammlung Goetz, München

An die weißen Traumstrände von St. Lucia führt der Film Paradise Omeros von Isaac Julien. Er erzählt die Lebensgeschichte eines jungen Mannes aus der Karibik, der in Rückblenden seine Kindheit in London mit gemischten Gefühlen erlebt. Als Kellner am Strand von St. Lucia lernt er neue Formen des Kolonialismus in der Gegenwart kennen. 
Liebe und Hass sind die beiden Pole, zwischen denen sich der junge Mann bewegt. Isaac Julien hat die Erinnerungsfragmente und Wunschträume seines Protagonisten mit einigen Zeilen aus Derek Walcotts Epos Omeros verknüpft. Walcott greift darin Figuren aus Homers Ilias auf und verbindet sie mit der Geschichte St. Lucias. Isaac Julien, der selbst als Kind karibischer Einwanderer in London geboren wurde, hat in seinem bildgewaltigen Film Paradise Omeros die autobiografische, kulturhistorische und poetische Perspektive auf St. Lucia miteinander verwoben. Er ist Mitbegründer des Sankofa Film and Video Collective, das sich für die Entwicklung einer unabhängigen schwarzen Filmkultur stark gemacht hat.

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