Rosemarie Trockel

* 1952

Rosemarie Trockel wurde 1952 in Schwerte (Nordrhein-Westfalen) geboren. Von 1974 bis 1978 studierte sie Malerei bei Werner Schriefers an den Kölner Werkschulen. Sie lebt und arbeitet in Berlin. 

Die Bedeutung künstlerischer Praxis und die gesellschaftliche Stellung der Frau sind zentrale Themen im Werk von Rosemarie Trockel. Sie untersucht bildnerische Techniken, Konsumprodukte, Logos, Zeichen und Symbole, hinterfragt deren Bedeutung und legt Vorurteile, Widersprüche und Machtstrukturen offen. 

Bekannt wurde sie Mitte der 1980er-Jahre durch ihre minimalistisch anmutenden Bildobjekte aus maschinell hergestellten Strickstoffen. Neben Strickbildern, gestrickten Kleidungsstücken und Wandobjekten aus handelsüblichen Herdplatten umfasst ihr umfangreiches Werk auch Zeichnungen, Druckgrafiken, Fotografien, Keramiken sowie Filme und Installationen.

Trockel war auf nahezu allen wichtigen Großausstellungen vertreten, wie der documenta in Kassel und den Skulptur-Projekten in Münster, hatte 1988 eine Einzelausstellung im Museum of Modern Art in New York und war die erste Frau, die 1999 den deutschen Pavillon auf der Venedig Biennale bespielte.