Hartfaser zählt zu den Hauptmaterialien im Werk Imi Knoebels. Schon seit Beginn seines Studiums lässt sich der Künstler von den Eigenschaften der Hartfaserplatte begeistern, insbesondere von ihrer warmen Farbigkeit, ihrer stofflichen Struktur und nicht zuletzt ihrem niedrigen Preis. Dies belegen einige von Knoebels frühesten Arbeiten wie der legendäre Raum 19 (auch Hartfaserraum genannt) von 1968. Auch im Laufe der 1980er-Jahre nutzt Knoebel häufig Hartfaser als Bildträger. Das betrifft sowohl expressiv-malerische Arbeiten wie o.T. (Hartfaserbild 85-08) als auch Bilder, die eine rational-geometrische Formensprache aufweisen, wie Z.T. 7. Diese bestehen aus farbigen Hartfaserplatten, die in kombinatorischen Serien zusammenmontiert werden. Additive Schichtung, Reihung und die serielle Herstellung von Bildern sind von Anfang an wichtige Gestaltungsprinzipien im Werk Imi Knoebels.