Auf eine spielerisch-sinnliche Art erkundet Pipilotti Rist den menschlichen Körper und sein Lustempfinden. In ihrem Film Pickelporno verfolgt sie das Liebesspiel zwischen einem Mann und einer Frau aus der Perspektive des Sexualpartners. Obwohl der Titel möglicherweise andere Erwartungen weckt, hat die Arbeit wenig mit einem gewöhnlichen Pornofilm gemein. So gibt es zwar einige extreme Close-ups von intimen Körperregionen, sie wechseln sich jedoch mit Naturaufnahmen und psychedelischen Bildern ab. Außerdem versucht die Künstlerin durch die digitale Nachbearbeitung des Filmmaterials, ungewohnte Blickwinkel und eine intensive Farbigkeit körperliche Erregung sichtbar zu machen. Ein wesentliches Gestaltungselement ist die Filmmusik, die das Geschehen zu einem Höhepunkt vorantreibt.
Pickelporno
- Jahr 1992
- Auflage Unlimitierte Auflage
- Material/Technik 1-Kanal-Video (Farbe, Ton)
- Maße Variabel
- Laufzeit 12' 02''
- Gattung Medienkunst
- Sammlung Sammlung Goetz, Medienkunst, München